Was bedeutet „offene Hortarbeit“ für uns?
Ein offenes Konzept bietet den Kindern unterschiedlichste Erfahrungs – und Entwicklungsmöglichkeiten und damit vielfältige Handlungsspielräume. Dabei nehmen sie eine aktive Rolle ein und lernen selbstständiges Handeln, Entscheiden und sich eigenverantwortlich zu organisieren.
Dazu gehören neben der freien Wahl des Spielpartners, der Bezugsperson und der Themenräume, auch eigene Interessen zu entwickeln oder neu zu entdecken. Dies ermöglicht den Kindern eine individuelle Gestaltung des Tagesablaufes. So können sie ihrem Thema nachgehen, verweilen und es in ihrem Tempo bearbeiten. Dabei erfahren sie unterschiedliche Auswirkungen ihres Verhaltens und lernen dabei auch mit Konflikten umzugehen. Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Kinder bei ihren Ideen und fördern zugleich ihre Kompetenzen.
Wir geben Kindern die Möglichkeit Angebote, Veranstaltungen und unserem gemeinsamen Tagesablauf mitzugestalten.
Durch eine offene Gruppenstruktur hat das Kind die Gelegenheit, alle individuellen Bedürfnisse zu befriedigen, ohne auf eine feste Bezugsperson oder die Stammgruppe verzichten zu müssen.
Natürlich gibt es dennoch einen Rahmenplan, wo feste Essenszeiten und unsere Hausaufgabenzeit verankert sind. Von Anfang an werden mit den Kindern klare Regeln und Absprachen getroffen.
Die offene Arbeit bietet eine hohe Transparenz und damit einen guten Einblick in den Hortalltag und der Erlebenswelt des eigenen Kindes. Wir verstehen uns dabei als Begleiter, Wegbereiter und Motivator.
Leitsätze unseres Hortes
1.) Alle Kinder haben die gleichen Rechte auf Entfaltung, Bildung und Teilhabe.
2.) Wir begegnen Kindern auf Augenhöhe, sind neugierig auf deren Interessen und nehmen sie Ernst.
3.) Wir wollen eine Umgebung schaffen, in der das Kind angeregt wird eigene Erfahrungen zu sammeln.
4.) Wir nehmen die Ideen, Bedürfnisse und Interessen aller Kinder auf und geben ihnen Raum, diese selbst oder mit unserer Unterstützung zu verwirklichen.
5.) Wir wollen Weg und Entwicklungsbegleiter sein, um gemeinsam mit den Kindern neues zu erfahren und zu lernen.
6.) Wir sehen uns als Partner der Eltern.
7.) Alle Kinder sind einzigartig, was ihre Erfahrungen, Voraussetzungen und Familienkulturen angeht.
Situationsansatz
Der situationorientierte Ansatz stellt die Bedürfnisse und Interessen des Kindes in Vordergrund. Selbstständigkeit und Teilhabe am Leben sind für uns wichtig. Kinder sollen mit unserer Hilfe lernen, sich in ihrer Umwelt und ihrer eigenen Lebenssituation auseinanderzusetzen, sowie ihre Erfahrungen und ihr Wissen selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu reagieren.
Ziele des Situationsansatzes
Der Situationsansatz verfolgt das Ziel Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten.
Bild vom Kind
„Vergleiche nie ein Kind mit einem anderen, sondern nur mit sich selbst.“
Johann Heinrich Pestalozzi
Was brauchen Kinder
Das Kind als Akteur
Unsere pädagogische Rolle